Konflikte lösen

Warum kommt es im Zusammenhang mit Hausaufgaben immer wieder zu Konflikten?

Ich will doch nur das Beste für mein Kind, weil ich es liebe!

 

Innehalten

Wie wäre es, für einen Moment innezuhalten, dreimal tief durchzuatmen und genau diesen Gedanken zu denken, wenn ich einmal wieder kurz vor dem Ausrasten bin?

So entsteht eine schöpferische Atempause, die mir Gelegenheit bietet, Abstand zu meinem Gefühl der Hilflosigkeit und des Ärgers zu gewinnen, und mich auf das zu besinnen, was ich tief in meinem Herzen eigentlich will: Beispielsweise eine sorgenfreie Zukunft für mein Kind.

Wenn es mir gelingt, dies zum Ausdruck zu bringen, - in einem Ton, bei dem sich mein Kind angenommen fühlt, ist der erste Schritt zur Verständigung bereits getan.

 

Bedürfnisse

Ich schenke dem Kind für kurze Zeit meine volle Aufmerksamkeit und frage:

  • Welche Bedürfnisse stehen hinter der mangelnden Kooperationsbereitschaft?
  • Welche Bedürfnisse habe ich in dem Zusammenhang?
  • Wie können wir unsere Bedürfnisse in Einklang bringen?

Feedback

Wichtig ist hierbei auch, auf welche Weise ich meinem Kind Feedback gebe:

  • Das Feedback sollte zeitnah erfolgen.
  • Es sollte sachlich und konkret auf ein bestimmtes Verhalten bezogen sein.
  • Umsetzbare Verbesserungsvorschläge sollten mit positiven Beobachtungen kombiniert werden.
  • In der Ich-Form wird das Feedback leichter akzeptiert.

Regeln

Regeln stelle ich am besten gemeinsam mit meinem Kind auf, wenn gerade keine aktuelle Konfliktsituation da ist.

Diese können dann eine Zeit lang ausprobiert und gegebenenfalls noch einmal angepasst werden.

 

Rituale

Hilfreich ist es auch, für Hausaufgaben bestimmte Rituale einzuführen.

Diese geben meinem Kind Sicherheit und einen festen Rahmen, an dem es sich orientieren kann.

Sehr gut eignet sich hierfür zum Beispiel das Gute-Laune-Ritual vor Beginn. Das aktiviert das Gehirn und ermöglicht einen entspannteren Einstieg in die Hausaufgaben. (siehe auch mein Blog-Artikel "Wie bringe ich mein Gehirn in Schwung 4")